Umsetzung
Schon auf dem ersten Informationsabend nach der Zusage über einen Schulplatz werden die Erziehungsberechtigten über diesen Besuch informiert und die Ziele werden verdeutlicht. Auf dem ersten Pflegschaftsabend wird erneut Werbung für diesen Besuch gemacht und Listen für Wunschtermine liegen aus.
Anschließend teilen sich die Klassenlehrer*innen und der/die Schulsozialarbeiter*in die Hausbesuche auf. Für die Klassenlehrer*innen sollte die Schulleitung in der Phase der Umsetzung individuelle Entlastungsmöglichkeiten schaffen.
Je früher die Hausbesuche stattfinden, umso weniger läuft man Gefahr, dass schon Differenzen zwischen Elternhaus und Schule bestehen.
Die Besuche, die i.d.R. zwischen einer halben und einer Stunde dauern, orientieren sich an dem beiliegenden Gesprächsleitfaden. Dieser wird nicht systematisch „abgearbeitet“, sondern man achtet darauf, dass im Gespräch möglichst alle Themenfelder des Leitfadens angesprochen werden. Es hat sich als praktikabel und nicht hinderlich erwiesen, wenn man einige Stichworte während des Gesprächs notiert.
Zentrales Anliegen bei den Hausbesuchen ist der positive Blick auf die Stärken des Kindes und den Eltern die Bereitschaft zu signalisieren, bestmögliche Unterstützungssysteme in der Schule anzubieten.
Diese Ergebnisse der Hausbesuche werden im Team von Klassenlehrer*innen und Schulsozialarbeiter*in ausgewertet und finden entsprechend in dem Handlungsablauf des Schulalltags Berücksichtigung. Die Stärken des Kindes, aber auch initiierte Förderungen werden in den individuellen Entwicklungsbogen eingetragen. Auf diese Weise können durch die Hausbesuche
- Lernschwierigkeiten frühzeitig durch Unterstützung behoben werden,
- besondere Stärken weiter gestärkt werden,
- beim nächsten Elternsprechtag Sichtweisen der Erziehungsberechtigten besser eingeordnet werden und
- Unterstützungsmaßnahmen außerhalb der Schule angebahnt werden.